Hunde



Sie alle wissen, dass in unseren beliebtesten Urlaubsländern des
Südens das Tierelend groß ist, dass vieles von den Südländern gar
nicht als »Elend« erkannt wird, wenn z.B. der Hund nicht verhungert,
aber sein Leben an einer kurzen Kette oder in einer verkommenen
Hütte in glühender Sonne verbringt war das bislang der normale
Alltag im Süden. Aber war das bei uns nicht vor Jahren noch
genauso? Ist es nicht im nahegelegenen Elsass noch ähnlich?
Bei uns hat sich nicht alles, aber manches gebessert, dort ist das
Elend geblieben,vor allem weil man Kastrationen und Sterilisationen
noch immer äusserst ablehnend gegenübersteht. Die spanischen
Hunde sind fast alle freundliche, aufgeschlossene Kinder-, Katzen
- und überhaupt Familienhunde, aber die Freiheit, die sie genießen
auf der anderen Seite die Überpopulation. 
Und auch die Wegwerf-
mentalität, die wir in allen zivilisierten Ländern beobachten, macht
vor den Tieren nicht Halt. Tierschutz in Spanien ist hart, es ist
desillusionierend, weil man keine großen Fortschritte sieht, aber
wenn wir deshalb aufgeben, wer hilft dann?
Jeder weiß, dass die
Hunde in vielen Perreras nach 21 Tagen sterben müssen und wer
einmal in einer Perrera war, den lassen die Augen der Tiere nicht
mehr los …
Deshalb haben wir uns entschlossen zu helfen, nicht mit der
permanenten Veröffentlichung von Elendsbildern, die sicher auch
ihre Berechtigung haben. Aber wir gehen einen anderen Weg …
Dabei ist es uns wichtig, dass unsere Hunde gut vorbereitet sind,
dass sie geimpft, gechipt, auf Mittelmeerkrankheiten getestet und
wenn sie alt genug sind, auch kastriert sind. Wir möchten in jedem
Fall vermeiden, dass die nach Deutschland verbrachten Tiere,
Artgenossen anstecken mit Krankheiten und achten in jedem Fall 
auf die Impfungen gegen Staupe, Parvovirose, Tollwut u.a.
Und wir importieren auch keine Welpen, die man einer Pseudo-
Mutter unterschiebt und dadurch veterinärmedizinische 
Vorschriften umgeht.
Unsere Hunde und Katzen werden auch
nie mit Sammeltransporten über tausende Kilometer Autobahnen
gequält und dann nächtens auf Parkplätzen oder in Tierheimen
verteilt. Sie kommen nach 2-stündiger Flugzeit relativ relaxed
hier an und gehen dann auf private Pflegeplätze. Und dann
hoffen wir für sie auf liebevolle Menschen, die sie die
Vergangenheit vergessen lassen ...