Tiernot



                                                    »Der Mensch ist der König der Tiere,
                                       denn seine Grausamkeit übertrifft die ihre.«

                                                                        Spanische Redensart


HUNDE

»Auf Streuner wartet in Spanien der Tod.
Meldet dort
nach 21 Tagen Aufbewahrungszeit
niemand Besitz
ansprüche an, werden herrenlose Hunde in den Tierheimen von Gesetz wegen getötet.



Allein auf Mallorca lassen so pro Jahr mehr als 5.000 
Hunde ihr Leben. Deshalb haben sich private Tierschutzorganisationen der Rettung der Todgeweihten verschrieben. Sie vermitteln Tiere nach Deutschland der an deutsche Herrchen und brauchen auf Mallorca, um den Hunden die Todesspritze zu ersparen.
Quelle: SPIEGEL TV Extra

Das im Spiegel-TV-Bericht so bennannte »Tierheim« ist eine Tötungsstation. Per Gesetz werden, falls sich kein Interessent oder der Vorbesitzer findet, die Tiere, die von Tierfängern oder Besitzern eingeliefert werden, nach 21 Tagen getötet, egal ob Mütter mit Welpen, Mischling oder »wertvoller« Rassehund, alt oder jung. Noch schlechter geht es den sogenannten »Renuncias«, das sind die Eigenabgaben der Besitzer. Diese Tiere können sofort getötet werden, und das geschieht auch, wenn Enge herrscht. Sowieso ist die Unterbringung in Perreras denkbar schlecht: auf ein paar qm sitzen oft viele Hunde ohne Rücksicht auf Verträglichkeit. Futterneid, Beissereien, auch mit Todesfolge, sind nicht selten. Eine tierärztliche Versorgung gibt es nicht. Man investiert kein Geld in ein Tier, das sowieso evtl. ein paar Tage später getötet wird.

 

TH_Calvia_Katzen

KATZEN

Sollten Katzen, was selten erfolgt, in einer Perrera eingeliefert werden, überleben sie diese oft nicht, vor allem die Jungkatzen. Sie sind weniger ressresistent, sie sind noch mehr »Massenware« und werden daher sehr selten von Interessenten aus den Perreras herausgeholt.





Daher hat die 
Arbeitsgemeinschaft Tierschutz Mallorca den Bau eines Katzenschutzgeheges initiiert und mitfinanziert. Ein Erlass der Balearenregierung, der im Oktober 2008 im Mallorca Magazin veröffentlicht wurde, besagt, dass die Regierung die »wilden«, also freilebenden Katzen auf dem Land ausrotten will! Dafür sind die Jäger nicht nur zum Aufstellen von Fallen befugt - diese werden sogar bezuschußt - sondern sie sind auch ermächtigt, die darin gefangenen Katzen zu erschiessen! Teilweise werden die Katzen auch mit dem Kopf nach unten in die Bäume gehängt! Im Mallorca Magazin vom Oktober 2005 war der erschütternde Bericht eines auf dem Land lebenden Ehepaares, dass seine beiden geliebten Hauskatzen, die ein Halsband trugen, tot in einer Falle vorfand.

Es gibt einige wenige Perreras inzwischen, wo weder Katzen noch Hunde
getötet werden. Zu diesen wenigen gehört das »Refugio de Animales de Pollenca«.